Zur Zikadenfauna des Naturparkes Drömling (Sachsen-Anhalt)

(Hemiptera, Auchenorrhyncha)

Autor/innen

  • Sabine Walter
  • Herbert Nickel

Abstract

Im Feuchtgebiet des Drömling im Nordwesten Sachsen- Anhalts wurden bei einer Ersterfassung 1994 sowie zwei Wiederholungsuntersuchungen 1999 und 2006 auf 18 Standard-Testflächen insgesamt 171 Zikadenarten nachgewiesen. Darunter sind 2 nach der Roten Liste Sachsen-Anhalts vom Aussterben bedrohte, 9 stark gefährdete und 12 gefährdete Arten. Die als verschollen geltende Ruchgras-Spornzikade Ribautodelphax angulosa (RL 0) wurde wiedergefunden. Feuchte Brachflächen wiesen den größten Reichtum charakteristischer Feuchtgebietsarten auf, gefolgt von Flächen mit Moordammgräben oder zu Naturschutzzwecken angelegte Vernässungsbereiche. Als relativ artenarm erwiesen sich hingegen strukturärmere und intensiver genutzte Grünlandflächen (mehrfache Mahd, intensivere Beweidung).

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Veröffentlicht

07.08.2018

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