Strukturgeologische Charakterisierung der Mérens Scher-und Störungszone bei Mérens-les-Vals (französische Pyrenäen)

Autor/innen

  • Michael Ostkamp
  • Stephan Schnapperelle
  • Dorothee Mertmann

Abstract

Aufgenommen wurde das circa 2 km lange Profil „Mérens-les-Vals“ im Maßstab 1:5.000 durch eine prominente Scher- und Störungszone, nördlich der Ortschaft Mérens-les-Vals im Tal der Ariège in den französischen Pyrenäen. Darin lassen sich neun Lithologien unterscheiden. Neben den Myloniten im High-Strain-Bereich der Scherzone wurden die Quarzphyllite der Sedimentabdeckung des Hospitalet-Gneisdoms sowie die Para- und Orthogneise des Aston-Gneisdoms unterschieden. Die nördliche Abgrenzung des Profils bildet der Ax-Granit. In den Myloniten und Gneisen sind außerdem mafische Intrusionen und eingescherte Pegmatite zu finden. Anhand von 32 Aufschlusspunkten wurden makroskopische und mikroskopische Analysen zur D3-Deformation der Mérens Scher- und Störungszone durchgeführt. Sie zählt zu den jüngsten variszischen Strukturen der Axialzone. Die Metamorphosegrade innerhalb der Scherzone variieren zwischen der Grünschiefer- und der mittleren Amphibolitfazies. Die Intrusionen scheinen aufgrund ihrer Deformationsgrade syntektonisch intrudiert zu sein; jedoch kann keine absolute Reihenfolge festgelegt werden. Die Mérens Scher- und Störungszone wurde alpidisch reaktiviert.

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Veröffentlicht

16.01.2019

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