Sediment Characterization from the Saale 2013 Flooding Event

Autor/innen

  • Paul Thonig
  • Mathias Weiße
  • Emilia Baron
  • Christof Lempp
  • Ian Lerche

Abstract

Die Sedimentablagerungen des Saale-Hochwassers im Frühjahr 2013 werden charakterisiert auf der Basis von Probenahmen aus den überfluteten Uferbereichen im Stadtgebiet von Halle. Diese Ablagerungen werden zum einen klassifiziert nach Art des Sediments (Sedimenteigenschaften: Mächtigkeit, Grobkorn-Anteil, Anteil an organischer Substanz, Trockenfestigkeit) und zum anderen nach Art ihres Ablagerungsraumes  (Lokationseigenschaften: Abstand vom Saale-Flussbett, Bedeckung durch Vegetation, Relief, Untergrundbeschaffenheit). Diese Sediment- und Lokationskriterien werden hinsichtlich der Häufigkeit ihres Auftretens und eines möglichen  Zusammenhangs zwischen Sediment- und Lokationseigenschaften untersucht. Es wird gezeigt, dass sich die Zusammensetzung der Sedimente im Laufe ihres Transports von Süd nach Nord durch das Stadtgebiet von Halle verändert.  Es kommt bis in das Gebiet von Throta/Lettin zu einer  Verringerung der mittleren Korngröße und zugleich zu einer Veränderung der Kornverteilung der abgelagerten Hochwasser-Sedimente. Die Dominanz feinkörniger Sedimentanteile wird zunehmend deutlich, je weiter nördlich die Ablagerung  stattgefunden hat. Außerdem begünstigen weiche  Untergrundbedingungen (wie Wiesen, Kieswege oder  unbefestigte Straßen) die Ablagerung von relativ mächtigeren Sedimenten > 1mm. Im Gegensatz dazu dominieren auf festem Untergrund (wie befestigten Straßen und Wegen) Sedimentablagerungen von < 1 mm Mächtigkeit. Aus der durchschnittlichen Mächtigkeit der beprobten, feinkörnigen Hochwasserablagerungen mit Korndurchmessern < 2 mm lässt sich ein transportiertes Sedimentvolumen von 5 bis 15 l/m2 ableiten. Im gesamten Überflutungsgebiet von ca. 32,8 km2 in Halle ergibt sich ein geschätztes Sedimentvolumen von 3x105 m3 an feinkörnigen Ablagerungen durch das Frühjahrs-Hochwasser 2013.

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Veröffentlicht

15.08.2018

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