Fazies und Fossilführung im Unterrhät des Fuchsberges bei Seinstedt (nördliches Harzvorland, Niedersachsen)
Abstract
Ein Aufschluß im Unterrhät des Fuchsberges bei Seinstedt im nördlichen Harzvorland lieferte eine Vergesellschaftung von Limuliden, kleinen Arthropoden (Conchostraken, Malakostraken, Insekten) und Fischen sowie verschiedenen Resten der Konifere Hirmerella c£. muensteri. Der entsprechende Profilabschnitt wird detailliert beschrieben und seine Faziesdeutung versucht. Bei der fossilführenden tonigsiltig-feinsandigen Wechselfolge handelt es sich um die Ablagerungen eines permanenten stehenden, jedoch nicht allzu tiefen Gewässers mit episodischer Sedimentzufuhr. An seinem Boden herrschten fast ständig, zeitweilig aber auch in höheren Wasserschichten, lebensfeindliche Verhältnisse. Der Charakter dieses Gewässers, bei dem mit gelegentlichen marinen Einflüssen zu rechnen ist, worauf Coelacanthiden-Schuppen hindeuten, bleibt unklar. Aus dem Voltziensandstein der Vogesen, der als fluviatil-deltaisch gedeutet wird, wurden jedoch recht ähnliche Fossilvorkommen beschrieben.
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