„Kinder können das auch schon mal wissen und nicht nur, dass alles schön ist!“
– Zur Kommunikation von Grundschülerinnen und Grundschülern über den Nationalsozialismus und Holocaust –
Abstract
Die bisherige Auseinandersetzung zu der Frage, ob und/oder wie der Nationalsozialismus in der Grundschule thematisiert werden solle, wird bislang aus zwei verschiedenen Blickrichtungen geführt. Zum einen finden sich verschiedene theoretische Positionierungen, die sich der Diskussion aus ihren jeweiligen (fach-) wissenschaftlichen Verankerungen heraus nähern und theoretische Fragen erörtern. Zum anderen existiert eine Vielzahl an Praxisbeispielen, Unterrichtsvorschlägen und -konzepten, die eine mögliche Umsetzung vorstellen oder unterrichtspraktische Fragen reflektieren. Was bisher fehlt und auch von Deckert Peaceman 2002 bereits als Desiderat gekennzeichnet wurde, ist eine empirische Erforschung des deutschen Grundschulunterrichts über das Thema Nationalsozialismus und Holocaust.
Hier sollen die folgenden Ausführungen anknüpfen, jedoch mit einer Akzentuierung, die in der bisherigen Diskussion nicht berücksichtigt wurde: Es soll nicht nur der Frage nachgegangen werden, wie Grundschulunterricht zu diesem Thema gestaltet wird bzw. gestaltet werden könnte, sondern versucht werden, die Perspektive der Grundschülerinnen und -schüler in den Blick zu nehmen.
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