Kinderkulturen in der Wuhlheide
Eine explorative Studie zur Raumaneignung von Kindern im Park
Abstract
Wie leben Kinder (in der Großstadt)? Wie erschließen sich Kinder den sie umgebenden Raum und wie nutzen sie diesen? Diesen Fragen ist Martha Muchow schon in den 1920er und frü-hen 1930er Jahren gemeinsam mit Studierenden der 1919 neu gegründeten Universität Hamburg im Arbeiterstadtteil Hamburg Barmbek nachgegangen. Im Rahmen von Praktika ließ sie Studierende zum Lebensraum des Großstadtkindes Beobachtungen durchführen, um mit ihnen am erhobenen Material darüber zu reflektieren, wie Kinder in ihrer Eigenart und Differenz zu Erwachsenen ihre großstädtische Umwelt wahrnehmen (vgl. Muchow & Muchow 2012 [1935], S. 79).
Im Folgenden wird zunächst die theoretische Rahmung erläutert. In knappen Worten wird darauf eingegangen, was für eine für ihre Zeit neuartige Sicht Martha Muchow auf Kinder wirft und wie sich Kindheit in den letzten Jahren verändert hat. Im Anschluss daran erfolgt die empirische Studie, die exemplarisch am Beispiel des Volksparks Wuhlheide danach fragt, wie sich Kinder im Vergleich zu Erwachsenen heute einen Park aneignen. Hierfür wird – ganz im Sinne Martha Muchows – zunächst die Wuhlheide als Ort beschrieben, statistisch erfasst, an welchen konkreten Orten Kinder sich aufhalten, daraufhin in einer längeren dichten Be-schreibung Einblicke in die Raumaneignung von Kindern (Jugendlichen und Erwachsenen) im Park gegeben und anschließend analysiert, wie Kinder in ihrer Eigenart und Differenz zu Erwachsenen ihre großstädtische Umwelt beleben.
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