„Und ist halt eine Geschichte von Europa“ – Europäische Identitätsbildung durch geschichtliche Auseinandersetzung? Eine empirische Studie am Ende der Grundschulzeit
Abstract
Die hier vorgestellte empirische Studie fokussiert, ob durch historische Auseinandersetzung die Herausbildung europäischer Identität bei Kindern am Ende der Grundschulzeit bedingt wird. Dazu wurden Leitfadeninterviews mit Grundschüler*innen (n=19) im Alter von ungefähr zehn Jahren durchgeführt, die anschließend mittels Qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet wurden. Das Wissen der Viertklässler*innen bezieht sich auch auf europäische Vergangenheit und sie sind in der Lage, Europa in historischer Perspektive zu betrachten. Besonders häufig formulieren die Kinder die Narration, dass sich Länder zu Europa zusammengeschlossen haben, um Kriege zu beenden und Frieden zu schaffen. Durch die geschichtliche Auseinandersetzung mit Europa verstärkt sich ein europäisches Bewusstsein der Kinder, welches unterschiedlich stark ausgeprägt ist. Aufbauend auf diesem Bewusstsein kann eine europäische Identität bei Kindern am Ende der Grundschulzeit als in der Entwicklung beschrieben werden.
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