Zum Umgang mit Schüler*innenvorstellungen im sachunterrichtlichen Spannungsfeld individueller Verständnisse und bezugsdisziplinärer Wissensbestände
Abstract
Dem Wissen von Lehrkräften über Schüler*innenvorstellungen kommt eine zentrale Bedeutung bei der Planung von Unterricht und Anbahnung von Lernprozessen zu. Bei der Erhebung von Schüler*innenäußerungen zu Phänomenen oder Sachverhalten zeigt sich eine Vielfalt, die in Bezug auf die Zielwissensbestände kategorisiert werden kann. Auch individuelle alternative Vorstellungen von Schüler*innen werden dabei sichtbar, die als nicht im intendierten Sinne fachspezifisch angemessen angesehen werden. Dieser Beitrag möchte am Beispiel des Pflanzenstoffwechsels exemplarisch aufzeigen, wie sachunterrichtliche Konzeptionen mit individuellen Vorstellungen von Schüler*innen bzw. der Orientierung an bezugsdisziplinären Wissensbeständen umgehen können. Umgangsweisen mit diesem Spannungsfeld zu finden, ist (weiterhin) Aufgabe der Sachunterrichtsdidaktik. In diesem Beitrag wird anhand konkreter Beispiele die Herausforderung aufgezeigt, in einem Sachunterricht, der in der Regel auch auf das Erreichen inhaltlichen Zielwissens (neben anderen Zielen wie Verstehens- oder Könnenszielen) ausgerichtet ist, die Bedeutungen individueller alternativer Vorstellungen der Schüler*innen zu erkennen, wertzuschätzen und Möglichkeiten für deren Bearbeitung zu geben. Hierzu bedarf es
einer alternativeninteressierten Haltung der Lehrkraft sowie einer interdisziplinären, alternativenoffenen Unterrichtsgestaltung.
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