On artificial F1-hybrids and backcrosses between Taraxacum koksaghyz and species of Taraxacum sect. Taraxacum (T. officinale s. l.) and their invasive potential

Autor/innen

  • Ingo Uhlemann
  • Katja Thiele

Schlagworte:

Russian Dandelion, hybridization, spreading risk

Abstract

Uhlemann, I. & Thiele, K. 2024: Über künstliche F1-Hybriden und Rückkreuzungen zwischen Taraxacum koksaghyz und Arten von Taraxacum sect. Taraxacum (T. officinale s. l.) und deren invasives Potenzial. Schlechtendalia 41: 1–16.

Taraxacum koksaghyz, eine Kautschuk produzierende potenzielle Kulturpflanze temperater Regionen, wird mit T. linearisquameum (sexuelles, diploides T. officinale s. l.) oder Arten der T. sect. Taraxacum (agamosperme, triploide (Klein-)arten von T. officinale s. l.) gekreuzt um künstliche, kautschukführende Hybriden zu erhalten. T. koksaghyz × T. oblongatum und T. ‚Hybride 207‘ sind sehr seltene triploide Kreuzungsprodukte von 2×/3× Kombinationen. Das invasive Potenzial der T. ‚Hybride 207‘ ist gering, aber das interspezifische Konkurrenzvermögen mit spontanen Unkräutern ist größer als bei T. koksaghyz, dessen Populationen innerhalb eines Jahres komplett zusammenbrechen. Künstliche Hybriden der 2×/2× Kreuzungen (T. koksaghyz × T. linearisquameum, oder reziprok oder Rückkreuzungen mit den Eltern) sind diploid, stehen morphologisch zwischen den Eltern und produzieren teilweise Kautschuk: 0,13,7 %. Die Fertilität der F1 hängt von der Verwendung der Eltern als Vater oder Mutter ab. Im Fall von T. linearisquameum als Mutter liegt die Fertilität bei 8597%. Fungiert T. koksaghyz als Mutter liegt die Fertilität bei 1,59%.

Veröffentlicht

10.01.2024

Ausgabe

Rubrik

Artikel (Review bereits extern erfolgt)